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PD -- Motor Probleme und Defekte rund um den Motor |
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08.08.2010, 17:14 | #1 |
Aushilfe
Kawasaki Industries Registriert seit: 17.06.2007
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Starterknopf
hallo
brauch mal eure hilfe...gestern kam ich aus der stadt heim.machte meine kiste aus....viertel std. später wollte ich wieder weg...und nix ging mehr...starterknopf gedrückt...nichts....nicht mal ein klacken am anlasser... hab die lenkeramartur aufgeschraubt und gemessen...strom kommt da an wenn ich das zündschloss schalte...von da an kommt bei gedrückten starterknopf auch an dem stecker strom an von der lenkerarmatur...nur von dort bis zum anlasserrelais kommt nix mehr an... wenn ich sie am relais brücke springt sie sauber an...ebenso wenn ich ein stück kabel hole und vom starter brücke bis zu dem plastikstecker am relais... scheint wohl irgendwo kabel gebrochen zusein...oder ist da noch irgendwo ne sicherrung dazwischen... jetzt meine frage...kann ich einfach neues kabel von oben dem stecker bis zu dem stecker am relais legen...ohne bedenken.. gruß chriss
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09.08.2010, 11:45 | #2 |
stellv. Abteilungsleiter
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Mahlzeit!
Hast Du einen Seitenständer und den Schalter dazu? Evtl. liegt da der Fehler. Ich hatte mal die selben Symptome, bei mir lags an dem Schalter, der am Kupplungshebel sitzt, der sorgt zusammen mit dem Seitenständerschalter dafür daß man bei ausgeklapptem Ständer und eingelegtem Gang nicht starten kann (oder so...). ciao, Jockel
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XT 250, Bj. 1984 SV 650 S, Bj. 2001 |
10.08.2010, 22:46 | #3 |
Aushilfe
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ja hab den schalter auch am seitenstander ..aber der funktioniert...habe ihn auch überbrückt....den schalter an der kupplung?kann man den auch brücken zum testen?
gruß chriss
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10.08.2010, 23:31 | #4 |
Chef
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Leuchtet den die Neutrallampe im Cockpit?
Leerlaufschalter defekt/Kabel ab?
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Dolo-Wetzer Mitglied der WS-Gilde |
11.08.2010, 08:14 | #5 |
Aushilfe
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ja die leuchtet auf.....hab si jetzt sogut wie links gemacht...kann ich einfach ein neues kabel legen vom stecker bis zum relais?
gruß chriss
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24.08.2010, 15:58 | #6 |
Gast
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Hi,
hatte vor kurzem genau das gleiche Problem, tritt meist aber erst bei längeren Standzeiten im Freien auf. Bei mir war es der kleine Schalter am Kupplungshebel. Mit etwas geschick und Feingefühl bekommt man den sogar auseinander und kann dan die Kupferplättchen mit etwas Scotchband polieren ein bisschen Polfett drauf und seit dem zündet meine Dicke wieder einwandfrei. Ein Kabelbruch kann man natürlcich auch nicht aussschlieseßn, da hilft dann nur ein Multimeter mit sehr langen Meßstrippen. Viel Erfolg! G Patrick |
24.08.2010, 17:49 | #7 |
Aushilfe
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Moin Chriss,
ich kenne exakt das selbe Problem von meiner Kiste. Hatte dann den Griff aufgeschraubt und alle Kupferteilchen (Leiterbahn und so ein kleines Kupferhütchen) sauber geschmirgelt. Dann noch WD-40 aufgesprüht. Für ein knappes Jahr war dann Ruhe.Aktuell fängt sie aber wieder mit dieser Unsitte an. Ich werde mir wohl den Luxus eines neuen Griffes erlauben. http://www.gpzzone.co.uk/acatalog/In...and_Grips.html Wie du wohl auch schon festgestellt hast, alles andere funktioniert tadellos an der Maschine Also viele Möglichkeiten gibt es da wohl nicht. Angeblich kann man die Kupferteile auch mit Silberlack behandeln. Hält aber auch nicht ewig.
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--- Grüße aus der Blütenstadt Leichlingen Mike |
24.08.2010, 18:01 | #8 |
stellv. Entwicklungschef
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WD40 ist fuer sehr viele Dinge total schlecht!
Es ist naemlich ein leichtfluechtiges Oel das nach einiger Zeit von selber verdunstet. Es ist damit also sehr schlecht fuer Schalter geeignet. Da ist die Idee Polfett drauf zutun viel besser! Besonders schlecht ist es im uebrigen WD40 in Schloesser zu spruehen. Damit spuelt man das alte Fett oder Gaphit aus, das Schloss geht total super, nach einem halben Jahr ist es verdunstet und dann ist das Schloss am Ende. Olaf
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25.08.2010, 06:16 | #9 |
Aushilfe
Kawasaki Industries Registriert seit: 11.09.2009
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Moin Olaf,
und wieder was gelernt. Okay... dann werd ich doch heute mal Polfett ausprobieren.
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--- Grüße aus der Blütenstadt Leichlingen Mike |
25.08.2010, 07:10 | #10 | |
Ninja Defcon 4
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Zitat:
Polfett auf Kontaktflächen aufzubringen ist genauso Misst, das Zeug ist zum einen nicht leitfähig, bildet also eine isolierende Schicht und außerdem sammelt sich der Abrieb, also Schmutz erneut auf den Kontaktflächen - quasi wie bei WD 40 auch. Polfett kann man abschließend auf z.B. Batteriepole auftragen um diese vor dem Sulfatieren zu schützen. Wenn keine Säure austritt ist das aber auch überflüssig. Abschmirgeln ist erst recht tötlich für Kontakte - in der Regel sind die Flächen veredelt bzw. sehr glatt - jegliche Art von Schmirgelpapier rauht die Fläche auf, so daß sie im Anschluß um so schneller verschmutzt. Bei arg vergammelten Kontakten kann man folgendes tun: mit 'nem Proxon / Dremel + Messingbürstenaufsatz die Kontakte polieren, die Messingbürste hinterlässt in der Regel keine Kratzer. Anschließend mit Kontakt WL abspülen. Zur Not tut's auch eine kleine Messinghandbürste. Alternativ bei feinen Kontakten (z.B. auch bei Relaiskontakten im Fernmeldebau): mit einem schmalen Papierstreifen und Kontakt WL unter dem Kontaktdruck den Papierstreifen mehrmals durchziehen, so lange bis sauber. Das Papier hat dabei eine fein schleifende Wirkung. Bei gröberen Kontaktflächen (z.B.Starterrelais) kann man erstmal mit 'ner Feile Hieb 3 die Flächen eben machen und anschließend schön glätten. Chemisch kann man z.B. mit Kontakt 60 arbeiten. Das beseitigt Oxydschichten. Anschließend aber mit WL nachspülen. Im übrigen sind alle Kontaktsprays (außer Graphit 33) nicht-leitend, machen also keinen Kontakt Grüße Michael
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25.08.2010, 08:11 | #11 |
stellv. Entwicklungschef
Kawasaki Industries Registriert seit: 09.05.2010
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> Polfett auf Kontaktflächen aufzubringen ist genauso Misst, das
> Zeug ist zum einen nicht leitfähig, bildet also eine isolierende > Schicht und Das sollte kein Problem sein. Die Kontakte sind ja federnd und druecken sich durch die Schicht. Ich will nicht ganz abstreiten das ein perfekt sauberer Kontakt ohne jeden Schutz etwas besser sein kann, aber nur sehr kurz bis er dann angammelt. Du findest Fett auch in Potis, z.B an deiner Stereoanlage und obwohl dort die Stroeme viel geringer sind ist das auch kein Problem. > außerdem sammelt sich der Abrieb, also Schmutz erneut auf den > Kontaktflächen - Das ist nunmal der Zahn der Zeit. Es haengt aber auch von der Anwendung ab. In Anlasser kommt z.B auf keinenfall Fett rein weil dort der Dreck ueberwiegt. Andererseits habe ich in meiner R75 seit 10Jahren einen Zigarettenanzuender eingebaut und den mit normalen Fett eingeschmiert. Bisher nichts weggerostet und Kontakt auch kein Problem. > . Batteriepole auftragen um diese vor dem Sulfatieren zu schützen. > Wenn keine Säure austritt ist das aber auch überflüssig. Ich vermute das Polfett dort soll vor allem als Dichtung funktionieren. Du hast ja zwischen Plastikgehaeuse und Bleianschluss nie eine perfekte Verbindung. Ich achte jedenfalls immer darauf das ich gerade auch den Uebergang ordentlich einschmiere damit da nichts rausdampft. > Abschmirgeln ist erst recht tötlich für Kontakte - in der Regel sind > die Flächen veredelt bzw. sehr glatt - jegliche Art von Schmirgelpapier > rauht die Fläche auf, so daß sie im Anschluß um so schneller > verschmutzt. Auch da stimme ich weitestgehend zu. Ich wuerde niemals einen neuen Kontakt so behandeln. Wohl aber einen der nicht mehr funktioniert. Wenn der Schalter im Originalzustand 25Jahre gehalten hat und mit abschmirgeln 5Jahre so kann ich damit erstmal leben. Ich verwende uebrigens immer 1000er Schmirgelpapier dafuer. Also das feinste was man bekommen kann. Bei feinere Dingen, also Elektronikkram nehme ich zum schmirgeln ein Stueck Zeitung. > Bei arg vergammelten Kontakten kann man folgendes tun: > mit 'nem Proxon / Dremel + Messingbürstenaufsatz die Kontakte > polieren, die Messingbürste hinterlässt in der Regel keine Kratzer. Du koenntest auch eine Plastikbuerste nehmen. Das Problem dabei ist aber oft das du nicht bis in jede Ecke reinkommst. > Anschließend mit Kontakt WL abspülen. Zur Not tut's auch eine kleine > Messinghandbürste. Erst Kontakt 60 zum reinigen, dann Kontakt WL (oder Isoprop) um Kontakt 60 vollstaendig zu entfernen. (Wichtig) und dann mit Kontakt 61 eine neue Schtuzschicht aufbringen. > Das beseitigt Oxydschichten. Anschließend aber mit WL nachspülen. Schoen mal einen Profi zu treffen. Die meisten wissen das garnicht. :-) Olaf
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25.08.2010, 09:35 | #12 |
Gast
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Hi,
Polfett hin Polfett her, ihr habt beide Recht, es ist mit Sicherheit nicht das optimale, aber Mittel zum Zweck und deutlich besser als WD40. Bei mir funzt es schon eine ganze Weile (2Jahre), wie lange das noch funzt sage ich euch dann am Tag X. ;-) Ich hatte noch eine andere Idee, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut. Vanish Oxy Action, damit bekommt man wie in der Werbung Cent-Stücke wieder blitze blank, nur auf meine Kontakte wollte ich das Zeug dann doch nicht loslassen. ;-) Hat's schon mal einer von euch probiert? G Patrick |
25.08.2010, 10:37 | #13 |
Senior Sexgott
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Ich mache das im Prinzip nicht anders. Die Kontakte von Zündschloß, Lenkerschalter usw. mit 1000er, manchmal auch mit rot-blauem Radiergummi vorsichtig abziehen. Allerdings nehme ich dann zum Versiegeln das gute alte Siemens Wählerfett, von dem ich noch eine Tube habe.
Kontakte, die ich so behandelt habe, haben danach nie wieder Probleme bereitet. Und die ersten Behandlungen sind auch schon locker 10 Jahre her. Gruß, Alex |
25.08.2010, 11:13 | #14 |
Gast
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Das mit dem Polfett ist wohl nicht so ganz richtig, denn ich habe, allerdings beim Auto, schon Pluspole total kristallisiert ( oder wie nennt man den Knös)gesehen, obwohl dort keine Säure vorhanden war. Daher mache ich wenn eine Verbindung gut ist überall Polfett dran, auch an Stecker aber meist von aussen, so das keine Luft an die Verbindung kommt, bisher bin ich so gut gefahren, Allerdings bei einem Schalter bzw auf so einen Schaltkontakt mache ich das nicht.
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25.08.2010, 12:23 | #15 |
Aushilfe
Kawasaki Industries Registriert seit: 11.09.2009
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Woaahhhh.... Respekt ... ein kleiner Exkurs in chemische Reinigung oder Lubricationstechnik, oder was war das jetzt?
Nichtsdestotrotz... ich denke neu ist noch am besten; daher werd ich mir eine neue Anlasserarmatur zulegen. Auch weil man die ganzen Schriften nicht mehr lesen kann. Ist alles weggegammelt. Alles andere kann man wohl machen... aber muss man das?
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--- Grüße aus der Blütenstadt Leichlingen Mike |
25.08.2010, 15:47 | #16 |
stellv. Entwicklungschef
Kawasaki Industries Registriert seit: 09.05.2010
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> ein kleiner Exkurs in chemische Reinigung oder Lubricationstechnik,
> oder was war das jetzt? Naja, wenn du in 20Jahren dreimal erlebt haettest wie eine Kontakt60 Dose undicht wird und ihren Rotz nach draussen blaesst weil der Reiniger so scharf ist das er sich durch die Dose frisst, dann wuesstest du das es ein sensibles Thema ist. :-) > ich denke neu ist noch am besten; daher werd ich mir eine neue > Anlasserarmatur zulegen. Ich weiss ja noch nicht was Kawasaki dafuer nimmt, bei BMW habe ich fuer soetwas schonmal 70euro bezahlt. Da putze ich lieber... BTW: Das Thema ist nicht nur theoretisch. Seit gestern blinkt meine RX nur noch links. Rechts passiert garnichts mehr. Das koennte ja auch am Schalter liegen, seufz. Olaf
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25.08.2010, 17:03 | #17 |
Gast
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Hi,
wie man so schön sagt: "kleine Ursache große Wirkung". Da steht man mit seinem Bike vor einem Cafe auf der Schwarzwaldhochstraße, steigt aufs Bike, drückt den Knopf... und nix passiert. (Oberpeinlich bei 100ten Zuschauern) Und dann die totale Erniedringung... das Teil anschieben... in diesem Moment will man einfach Unsichtbar werden und auf dem kürzesten Weg nach Hause. Deshalb finde ich dieses Thema höchst spannend und auf keinen Fall zu unterschätzen. G Patrick |
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